Bunte Liste im Feuerwehrstützpunkt Schlitz - Führung durch den Stadtbrandinspektor
- BLS

- 18. Juli 2022
- 3 Min. Lesezeit
Einen schon lange geplanten Besuch im Feuerwehrstützpunkt Schlitz Mitte konnte die Bunte Liste Schlitzerland (BLS) bei jetzt endlich entspannter Corona-Lage nunmehr durchführen. Stadtbrandinspektor Frank Göbel hatte sich die Zeit genommen, der BLS-Besuchergruppe den Stützpunkt mit seiner Ausrüstung vorzustellen und die vielen an ihn gerichteten Fragen zu beantworten.
Schwierige Lagerhaltung
Start des Rundgangs war das Lager,wo durch immer mehr Aufgaben und die notwendige Vorhaltung von Sondergeräten der Platz schon lange nicht mehr ausreicht. Der Stadtbrandinspektor veranschaulichte hier den Mitgliedern der Bunten Liste noch einmal vor Ort, wie nötig die Erweiterung ist. Aber, Entspannung ist in Sicht, denn im Haushaltsplan der Stadt Schlitz wurden bereits Mittel für die erforderliche bauliche Erweiterung bereitgestellt.
57 Aktive
Einen Blick in die Funkzentrale konnten die Besucher dann werfen. Dabei kam zur Sprache, dass in der Wehr der Kernstadt 57 Feuerwehrleute aktiv sind, von denen zum Zeitpunkt des Besuches 46 einsatzfähig waren. Insgesamt war die Schlitzer Feuerwehr seit dem 1. Januar bereits zu 53 Einsätzen ausgerückt. Auch eine kleine Damenabteilung habe man, so Frank Göbel, von denen drei 17-Jährige bald in der Einsatzabteilung erwartet werden könnten.
Erfreulich sei auch, dass es nach langer Zeit wieder einen Musikzug gäbe, der schon bei vielen Gelegenheiten aufgespielt habe. Ausgesprochen unerfreulich sei hingegen, dass dieser Musikzug nicht im Freien üben dürfe, weil der Besitzer eines Nachbargrundstücks Angst wegen möglicher Geräuschbelästigung seiner Pferde habe.
Höhepunkt: Einsatzfahrzeuge
Höhepunkt des Besuchs eines Feuerwehrstützpunktes ist natürlich immer die Besichtigung der Einsatzfahrzeuge. Hier fand das neueste Fahrzeug des Schlitzer Standortes besonderes Interesse bei der Besuchergruppe der BLS, das Tanklöschfahrzeug TLF 4000, das Frank Göbel ihr genauestens mit seinen zahlreichen Funktionen vorstellte. Z.T. waren bei der Ausstattung Anpassungen an spezielle Erfordernisse für den Einsatz der Schlitzer Wehr notwendig oder es mussten sogar zusätzliche Funktionen ergänzt werden. Ein spannendes Thema, zu dem Frank Göbel zahlreiche Fragen zu beantworten hatte.
Brandschutz ist zwar zentrale Aufgabe einer Feuerwehr, aber es kommen viele andere Notfälle hinzu, für die die Feuerwehr vorbereitet sein muss. Klar wurde, dass nicht nur die richtige Ausstattung wichtig ist, sondern dass auch intensives und regelmäßig wiederholtes Training der verschiedenen Vorgehensweisen Voraussetzung für erfolgreiche Einsätze ist. Und es wurde auch bei der Vorstellung der Einsatzfahrzeuge klar: Das Wichtigste an einer Freiwilligen Feuerwehr ist das Personal. Ohne die freiwilligen Feuerwehrleute, die ihre Aufgaben ehrenamtlich erfüllen, kann die Stadt Schlitz ihren gesetzlichen Pflichtaufgaben nicht nachkommen.
Atemschutzwerkstatt
Vorbei ging es dann an der Schlauchwaschanlage, die, natürlich naheliegend, ein wichtiger Teil eines jeden Feuerwehrstützpunktes ist, zur Atemschutzwerkstatt, die den Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Marxsen besonders beeindruckte. Frank Göbel erläuterte ausführlich, wie dort die Atemschutzausrüstung nach einem Einsatz aufbereitet wird. Klar wurde, dass für diese Aufbereitung nicht nur eine gute Schulung Voraussetzung ist, sondern dass es dort auch ausgesprochen sorgfältige Arbeit braucht. Selbst kleinste Fehler können bei einem Einsatz unter Atemschutzbedingungen leicht schwerwiegende Folgen haben.
Insgesamt war es dann, so stellte man in der BLS-Besuchergruppe fest, ein sehr aufschlussreicher Rundgang gewesen. Auch wenn man aus vielen Berichten und Vorstellungen eigentlich schon einen guten Einblick in Aufgaben und Tätigkeit der Feuerwehr gehabt habe, so sei es eben doch ein Unterschied, wenn man die Ausstattung der Wehr tatsächlich vor Ort sehen könne und den Umgang damit umfassend erläutert bekäme, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Marxsen. Er bedankte sich abschließend bei Stadtbrandinspektor Frank Göbel sehr herzlich für die ausführliche, sehr sachkundige Führung und auch für die Geduld bei der Beantwortung der vielen Fragen.

Ein eingängiger Spruch auf dem Fahrzeug der Feuerwehr: „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“. Aber natürlich zutreffend. Und wie zutreffend konnten die BLS-Mitglieder auf ihrem Rundgang erfahren.

Start des Rundgangs durch das Feuerwehrgerätehaus in der Kernstadt Schlitz war das Lager. Hier wurde den Mitgliedern der Bunten Liste noch einmal vor Ort von Stadtbrandinspektor Frank Göbel (rechts) die Notwendigkeit der Erweiterung demonstriert, für die im Haushaltsplan der Stadt Schlitz bereits Mittel bereitgestellt wurden.

Hier werden die Funktionen der Einsatzübersichtstafel im Umkleideraum vorgestellt. Alle eintreffenden einsatzbereiten Feuerwehrleute sehen sofort, was zu tun ist. Eine Eigenentwicklung der für die örtliche EDV zuständigen Schlitzer Feuerwehrmänner, wie Frank Göbel nicht ohne Stolz betonte.

Auch das neueste Fahrzeug des Schlitzer Feuerwehrstandortes, ein Tanklöschfahrzeug TLF 4000, stellte Frank Göbel (Bildmitte) den Besuchern der BLS mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Marxsen (links) natürlich genauestens vor.

Die Funktionen des neuen TLF 4000, an die Bedürfnisse der Situation in Schlitz angepasst, erläutert hier der Stadtbrandinspektor Frank Göbel (zweiter von links), was das besondere Interesse der Besucher der BLS mit dem Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Marxsen (dritter von links) und seinem Stellvertreter Dr. Klaus Dieter Koch (links) fand.

Die Schlauchwaschanlage (rechts) ist natürlich ein wichtiger Teil eines jeden Feuerwehrstützpunktes. Aber dort gab es auch noch einiges mehr zu sehen, wie auch BLS-Magistratsmitglied Paul Weber (hinten) feststellte.

Großen Eindruck machte auf die Besucher die Atemschutzwerkstatt, wo Frank Göbel (rechts) die Aufbereitung der Atemschutzausrüstung ausführlich erklärte und viele Nachfragen, auch von Dr. Klaus Dieter Koch (links) und Paul Weber (zweiter von rechts), beantworten musste.



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