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Bunte Liste besuchte Willofs: Zurück mit Neuigkeiten und alten Problemen

  • Autorenbild: BLS
    BLS
  • 15. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

In der Reihe ihrer Ortsbesichtigungen traf sich die Fraktion der Bunten Liste Schlitzerland (BLS) kürzlich mit dem Ortsbeirat von Willofs zu einem abendlichen Rundgang durch die Ortschaft.


Nach der Begrüßung vor dem Dorfgemeinschaftshaus durch den Ortsvorsteher Gerald Gottwald bedankte sich der Fraktionsvorsitzende Dr. Jürgen Marxsen bei den Ortsbeiratsmitgliedern, dass sie sich Zeit genommen haben, um ihre Ortschaft vorzustellen und dabei auf Entwicklungen und Probleme aufmerksam zu machen.


Nach dem obligatorischen Gruppenfoto vor dem Eingang des DGH ging es zunächst um die Nutzung des Gebäudes, u.a. durch die Feuerwehr mit der Jugendfeuerwehr oder den gemischten Chor, die hier beispielhaft genannt seien. Bemerkenswert vielleicht auch, dass die oberen Etagen dieses alten Schulgebäudes von einer 7-köpfigen Flüchtlingsfamilie mit Kindern bewohnt sind. Auf Nachfrage wusste der Ortsvorsteher von keinen Problemen zu berichten.


Zum Baugebiet

Erstes Ziel des Rundgangs war das zwar bereits 2000 ausgewiesene, aber nur sehr zögerlich entwickelte Neubaugebiet. Von den zwölf Bauplätzen sind aktuell noch drei frei. Die z.T. zugezogenen, vorwiegend jungen Familien dort beklagen die mangelhafte Internetversorgung. Obwohl Leerrohre verlegt wurden, gibt es weder Kupfer- noch gar Glasfaserkabel. Generell gibt es für die gesamte Ortschaft noch keine Glasfaserleitung, obwohl die Anmeldequote für das seinerzeitige TNG-Angebot zur Verlegung eines Glasfaseranschlusses zu den höchsten im Schlitzerland gehört.


Sehr problematisch gestaltet sich der Brandschutz für das Neubaugebiet. Der Wasserdruck dort reicht im Brandfall nicht aus, so Ortsvorsteher Gottwald und sein Stellvertreter Florian Schmidt. Der Vorschlag zur Anbindung an eine nahe gelegene Leitung mit Herstellung eines Ringschlusses kam bisher zum großen Bedauern des Ortsbeirats nicht zum Zuge.


Altbekannt problematisch: Die Ortsdurchfahrt

Dringend grundhaft erneuert werden müsste die Ortsdurchfahrt der Landesstraße L3140, - ein Wunsch, der schon beim Besuch der Bunten Liste in der vorigen Wahlperiode zur Sprache gekommen war. Die Nebenanlagen seien schon lange kaputt, so Ortsvorsteher Gottwald. Sie seien im Übrigen auch breit genug für eine Begrünung, wie sie auch die Bunte Liste kürzlich in einem Antrag vorgeschlagen hatte, und für einen Radweg. Beide Maßnahmen würden die Ortsdurchfahrt ansprechender und sicherer machen.


Radwege

Und damit kam Gerald Gottwald auch auf das zweite große Problem für Willofs zu sprechen, den fehlenden Radweganschluss. Dabei geht es einerseits um die Verbindung zur Kernstadt Schlitz, am liebsten über einen Radweg entlang der Landesstraße. Hier gebe es aktuell auch die Bereitschaft eines Eigentümers, geeignete Flächen abzugeben. Andererseits brauche es auch die Verbindung in Richtung Lauterbach. Hier bestünde eine einfache Möglichkeit, zunächst einen Weg nach Wernges zu ertüchtigen. Gottwald bedauerte das fehlende Engagement seitens der Stadt zur Umsetzung so einer Lösung.


Jossastadion

Am Willofser Sportplatz, dem „Jossastadion“, hat sich seit dem letzten Besuch der BLS so einiges getan. Inzwischen konnte die Stadt Schlitz das Gelände komplett erwerben, durch Initiative der Bunten Liste sogar deutlich kostengünstiger als ursprünglich verhandelt. Ein Hinweis, auf den BLS-Fraktionsvorsitzender Dr. Jürgen Marxsen nicht verzichten mochte.


Es folgte eine Nutzungsvereinbarung zwischen Sportverein und Stadt Schlitz. Damit gab es eine ausreichende langfristige Planungssicherheit für den Verein, so dass in der Folge vereinsseitig viel in die Anlage investiert wurde, bei gleichzeitig umfangreichen Eigenleistungen.


Abschluss im Backhaus

Abschließendes Ziel des Rundgangs war das Backhaus. Auf dem Weg dorthin ging es am Gefrierhaus vorbei, „eine Visitenkarte im Ortskern“, so Gerald Gottwald. Im Rahmen einer IKEK-Maßnahme waren das marode Dach und die marode Fassade erneuert worden. Um die Pflege des Gebäudes kümmern sich weiterhin, wie schon vor der Renovierung, die Willofser Backhuss-Jonge.


Den Backhuss-Jongen ist auch Erhalt und Pflege des Willofser Backhauses zu verdanken, in dem man sich zu einer abschließenden Gesprächsrunde zusammensetzte. Hier konnte man das gerade Gesehene noch einmal Revue passieren lassen und auch noch einige Fragen besprechen.


Ein herzliches Dankeschön vom Fraktionsvorsitzenden Dr. Jürgen Marxsen im Namen der BLS-Gruppe an den Ortsvorsteher Gerald Gottwald und seine Ortsbeiratsmitglieder gab es schließlich zum Abschied, verbunden mit dem Hinweis, dass der Besuch der BLS wertvolle, z.T. überraschende Einblicke in die Situation in Willofs gebracht habe. Mithin hilfreiche Erkenntnisse, die in die künftige kommunalpolitische Arbeit der Bunten Liste einfließen werden.


Gruppenbild der BLS-Besucherinnen und -Besucher mit den Mitgliedern des Willofser Ortsbeirates vor dem Eingang des Dorfgemeinschaftshauses.
Gruppenbild der BLS-Besucherinnen und -Besucher mit den Mitgliedern des Willofser Ortsbeirates vor dem Eingang des Dorfgemeinschaftshauses.
Das Willofser Neubaugebiet, ausgewiesen schon im Jahr 2000, ist bisher nur über einen Schotterweg erschlossen, Darüber hinaus beklagt der Ortsbeirat massive Probleme beim Internetzugang und beim Brandschutz, bei dem sich die Wasserversorgung im Ernstfall nur mit großen Schwierigkeiten sichern ließe.
Das Willofser Neubaugebiet, ausgewiesen schon im Jahr 2000, ist bisher nur über einen Schotterweg erschlossen, Darüber hinaus beklagt der Ortsbeirat massive Probleme beim Internetzugang und beim Brandschutz, bei dem sich die Wasserversorgung im Ernstfall nur mit großen Schwierigkeiten sichern ließe.
Nach dem Ankauf des Sportplatzgeländes durch die Stadt Schlitz wurde in der Folge vereinsseitig viel in das „Jossastadion“ investiert. Die Entwicklung der Anlage erläutert hier Florian Schmidt (zweiter von rechts) auf dem Festplatz des Dorfes vor dem Sportplatz.
Nach dem Ankauf des Sportplatzgeländes durch die Stadt Schlitz wurde in der Folge vereinsseitig viel in das „Jossastadion“ investiert. Die Entwicklung der Anlage erläutert hier Florian Schmidt (zweiter von rechts) auf dem Festplatz des Dorfes vor dem Sportplatz.
Der Zustand der Ortsdurchfahrt der L3140 ist ein lange bekanntes Ärgernis. Die Nebenanlagen befinden sich seit vielen Jahren in einem beklagenswerten Zustand, was der Ortsbeirat schon bei dem BLS-Besuch in der letzten Wahlperiode bemängelt hatte. Platz für eine attraktive, zeitgemäße Begrünung sei allemal da, auch zusammen mit einem Radweg, kam als deutliches Statement von Seiten des Ortsvorstehers Gottwald.
Der Zustand der Ortsdurchfahrt der L3140 ist ein lange bekanntes Ärgernis. Die Nebenanlagen befinden sich seit vielen Jahren in einem beklagenswerten Zustand, was der Ortsbeirat schon bei dem BLS-Besuch in der letzten Wahlperiode bemängelt hatte. Platz für eine attraktive, zeitgemäße Begrünung sei allemal da, auch zusammen mit einem Radweg, kam als deutliches Statement von Seiten des Ortsvorstehers Gottwald.
Am Willofser Gefrierhaus (vorne links), „eine Visitenkarte im Ortskern“, so Ortsvorsteher Gottwald, führte der Ortsbeirat die Besuchergruppe vorbei. Dach und Fassade seien marode gewesen, Beides konnte aber durch eine IKEK-Maßnahme erneuert werden.
Am Willofser Gefrierhaus (vorne links), „eine Visitenkarte im Ortskern“, so Ortsvorsteher Gottwald, führte der Ortsbeirat die Besuchergruppe vorbei. Dach und Fassade seien marode gewesen, Beides konnte aber durch eine IKEK-Maßnahme erneuert werden.
Zu einer abschließenden Gesprächsrunde lud der Ortsbeirat die Besuchsgruppe der Bunten Liste in das Willofser Backhaus ein, wo bei einem Kaltgetränk noch dieses und jenes besprochen wurde.
Zu einer abschließenden Gesprächsrunde lud der Ortsbeirat die Besuchsgruppe der Bunten Liste in das Willofser Backhaus ein, wo bei einem Kaltgetränk noch dieses und jenes besprochen wurde.

 
 
 

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