Triste Schlitzer Schaufenstergalerie: BLS fragt nach Umsetzung einer alten Idee
- BLS

- 1. Nov. 2021
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„Triste Schlitzer Schaufenstergalerie“, so lautete die Überschrift eines Beitrags der Bunten Liste Schlitzerland (BLS) im Schlitzer Boten im Mai 2016. Und jetzt? In vielen Bereichen wieder oder immer noch ein ähnlich trostloses Bild!
Um zunächst wenigstens den abschreckenden Eindruck einer toten Stadt insbesondere gegenüber Touristinnen und Touristen zu vermeiden, bevor es nach Hoffnung der BLS zu grundlegenden Lösungen kommen sollte, hatte die Bunte Liste damals beantragt, mit den Eigentümerinnen und Eigentümern leerstehender Geschäfte im Stadtzentrum Kontakt aufzunehmen. Ziel sollte sein, eine vorübergehende Nutzung der Schaufenster (während des Leerstands der Geschäfte) zu Ausstellungszwecken zu ermöglichen, z.B. für Schlitzer Künstlerinnen und Künstler oder zur Werbung für das Museum.
Das ist auch eine gewisse Zeit geschehen, scheint aber mittlerweile in Vergessenheit geraten zu sein. Zusätzlich könnte man im Übrigen auch daran denken, Schulklassen und Kindergartengruppen einzuladen, Schaufenster zu gestalten.
Gerade in letzter Zeit gibt es wieder zunehmend (berechtigte) Kritik an dem Aussehen vieler Schaufenster in unserer Innenstadt, das nicht besser ist, als zu Zeiten des BLS-Antrags im Jahr 2016. Daher fragt die Bunte Liste anlässlich der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Montag, dem 8.11., um 19 Uhr im Konzertsaal der Landesmusikakademie den Magistrat: Ist daran gedacht, die Aktion aus dem Jahr 2016 wieder aufzunehmen? Wenn nein, warum nicht?
Natürlich, diese Notlösung bliebe eine Notlösung. Sie ersetzt kein Konzept zur Belebung der Innenstadt, dessen Entwicklung in den letzten 5 Jahren leider Stückwerk und offensichtlich ohne Erfolg geblieben ist. ISEK mag da vielleicht einen Beitrag leisten; aber ein großer Teil der Innenstadt bleibt dabei außen vor, so dass hier weitere Ideen gefordert sind.

Leere Fenster dort, wo Touristen den ersten Eindruck von der Schlitzer Innenstadt gewinnen, bieten das Bild einer aussterbenden Stadt und sind nicht besonders anziehend für Besucherinnen und Besucher und einheimische Bürgerinnen und Bürger.



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