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BLS informiert sich: Gemeinsames Photovoltaik-Projekt mit RhönEnergie. Wichtiges Klimaschutzvorhaben

  • Autorenbild: BLS
    BLS
  • 24. Juni 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Juni 2021

  • Klimaschutz erfordert dringendes Handeln.

  • RhönEnergie schlägt der Stadt Schlitz vor, in einem gemeinsamen Projekt Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Schlitzerland zu errichten und zu betreiben.

  • Auch zum finanziellen Nutzen der Stadt Schlitz und damit ihrer Bürgerinnen und Bürger.

Seit nunmehr etwa einem Jahr wird in den Gremien der Stadt Schlitz ein Vorschlag der Rhön Energie Erneuerbare GmbH (REE) diskutiert, gemeinsam mit der Stadt Schlitz Freiflächen-Photovoltaikanlagen im Schlitzerland zu errichten. „Spätestens seit dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor einigen Wochen sollte es jedem kommunalpolitisch Verantwortlichen klar sein, dass auch Schlitz als Kommune dringend alle Möglichkeiten ausschöpfen muss, um dazu beizutragen, den Klimawandel zumindest zu bremsen“, so Dr. Jürgen Marxsen, der Fraktionsvorsitzende der Bunten Liste Schlitzerland (BLS). Die Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen wäre aus Sicht der BLS ein im Rahmen hiesiger Möglichkeiten bedeutender Beitrag.


BLS informiert sich

Um sich zu dieser Thematik Informationen aus erster Hand zu verschaffen, hatte die BLS den Projektmanager Photovoltaik der REE, einer Tochtergesellschaft der RhönEnergie Fulda GmbH, eingeladen, der deren Vorschlag in einem ausführlichen Vortrag vorstellte und die vielen Fragen, die auf BLS-Seite bestanden, kompetent beantworten konnte.


Der Teilregionalplan Energie Mittelhessen von 2016 weist insgesamt im Schlitzerland acht Vorbehaltsgebiete für die Nutzung von Photovoltaik auf, von denen die REE drei Flächen als nicht nutzbar ansieht, und zwar die zwei Flächen bei Willofs und die bei Unter-Schwarz. Aus Sicht der REE verblieben daher die Vorbehaltsgebiete bei Unter-Wegfurth, Rimbach, Sandlofs, Fraurombach und Üllershausen (insgesamt etwa 53 ha) für die Photovoltaik-Nutzung.


Vorbehalts-, nicht Vorrangflächen!

Im Gegensatz zu den Vorrangflächen für Windenergie im Teilregionalplan bedeutet die Ausweisung von Vorbehaltsflächen, dass die Kommunen für die detaillierte Ausweisung der Flächen für Photovoltaik einen großen Spielraum haben und von den Darstellungen auf der Karte des Teilregionalplans auch abweichende Vorgaben machen können.


Die REE schlägt der Stadt Schlitz bzw. dem städtischen E-Werk vor, bei der Entwicklung eines umfangreichen Photovoltaik-Projektes im Schlitzerland eng zusammenzuarbeiten. Das könnte im Rahmen einer gemeinsamen Betreibergesellschaft geschehen, von der die Stadt Schlitz bzw. das E-Werk (und damit letztlich die Bürgerinnen und Bürger von Schlitz) auch monetär profitieren würde.


Politische Entscheidung nötig

Seit einigen Monaten liegt dem Magistrat ein Entwurf der REE für eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen vor. Um dieses Vorhaben nicht mehr unnötig zu verzögern oder gar die Chancen von Schlitz bzw. des E-Werks, die in diesem Projekt liegen, zu versäumen, hat die BLS zur nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung beantragt, den Magistrat zu beauftragen „mit der RhönEnergie Erneuerbare GmbH (REE) die Absichtserklärung (Letter of Intent) in von der RhönEnergie Erneuerbare GmbH vorgeschlagenen oder ggf. abgewandelten Form zu unterzeichnen, um gemeinsam Photovoltaikanlagen im Gebiet der Stadt Schlitz zu errichten. Anschließend sind zügig die auf Seiten der Stadt Schlitz erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, um das Projekt zu verwirklichen.“


BLS: Energiewende jetzt!

Auch Schlitz sollte die Energiewende jetzt energisch in die Hand nehmen, so das dringende Anliegen der BLS, gerade auch wenn man es wie im vorliegenden Fall zum finanziellen Vorteil der Bürgerinnen und Bürger tun könnte. Nach Möglichkeit sollte auch eine direkte Bürgerbeteiligung vorgesehen werden. Und demnächst erhalten Standortgemeinden sogar 0,2 Cent pro kWh als finanzielle Beteiligung bei Freiflächen-Photovoltaikanlagen, so wie bereits bei Windkraftanlagen.


Start des Projektes wäre die Unterzeichnung der von der REE vorgeschlagenen Absichtserklärung, die selbstverständlich vorab städtischerseits einer Prüfung unterzogen werden sollte und ggf. den städtischen Interessen angepasst werden müsste. „Mit Photovoltaik erhielten wir eine saubere, zukunftssichere, kostengünstige und regionale Stromversorgung“, so Dr. Jürgen Marxsen.


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Der Projektmanager Photovoltaik der RhönEnergie Erneuerbare GmbH, Dirk Schäfer, stellte das Konzept zur gemeinsamen Errichtung von Freiflächen-Photovoltaikanlagen auf dem Gebiet der Stadt Schlitz, das die REE entwickelt hat und gemeinsam mit der Stadt Schlitz umsetzen möchte, der Bunten Liste ausführlich vor.


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Ein Blick auf die Zuhörerinnen und Zuhörer, denen Dirk Schäfer das Freiflächen-Photovoltaikprojekt, das die RhönEnergie Erneuerbare GmbH vorschlägt, erläutert.


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Bisher gibt es in Schlitz nur Freiflächen-Photovoltaikanlagen in ausgewiesenen Gewerbegebieten, wie hier in Fraurombach. Im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel kann jedoch die Installation derartiger Anlagen auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen einen im Rahmen der Möglichkeiten des Schlitzerlandes bedeutenden Beitrag leisten. Der Teilregionalplan Energie hat mit dieser Zielsetzung bereits Vorbehaltsgebiete auf ertragsarmen Flächen ausgewiesen.

 
 
 

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